Visuelle Kurzgeschichte von Gerlinde Schuller
Siebenbürgen, Rumänien
In Mediasch, für manche Medgyes, für andere Mediaș, folgen die Menschen an diesem Morgen dem alltäglichen Lauf der Dinge.
Für Elfriede Binder, Rufname Friede, ist dies kein gewöhnlicher Vormittag. Eigentlich sollte sie auf dem Hattert Unkraut jäten, in Arbeitskluft und mit einem alten Strohhut auf dem Kopf.
Stattdessen betritt sie das angesehene ‘Photographische Atelier Alfred Adler’ in einem selbstgenähten Kleid aus feinem Wollstoff, um ein Lichtbild von sich machen zu lassen.
Sie kann nicht wissen, dass ihr Drang sich zu verewigen eine Kettenreaktion auslöst, die noch hundert Jahre später ihren Tribut fordert.
Ihre Gedanken kreisen um das Geld, das sie sich für die Aufnahme vom Mund abgespart hat, von allen sechs Mündern. Monatelang hat sie für die Hanklich weniger Speck und für die Tocană weniger Fleisch verbraucht und die übrig gebliebenen Lebensmittel auf dem Markt in klinkende Münzen verwandelt.
Endlich ist es soweit. Friede sitzt im Fotoatelier vor einer bemalten Wandtapete, auf der eine verwaschene Landschaft zu sehen ist. Steif vor Anspannung rutscht sie auf dem Holzschemel hin und her. Sie schiebt ihren langen Zopf nach hinten, streicht mehrmals über ihre Haare. Während ihr Herz bis zum Hals klopft und eine angenehme Wärme ihre Wangen hochkriecht, lehnt sie ihren Kopf an eine Holzstütze, die unsichtbar hinter ihr steht.
Seit Friede sich für ihr Hochzeitsbild in das enge Samtleibchen ihrer Tracht gezwängt und den steifen Borten aufgesetzt hatte, verlangte sie nach einem Porträt. Von sich ganz alleine.
Im Sonntagskleid und ohne Kopfbedeckung. Wenn ihre Mutter noch leben würde, hätte sie dies als Verschwendung abgetan und es ihr verboten.
Friede kann sich schon lange nicht mehr an ihre Gesichtszüge erinnern. Es gab einst ein Familienbild, aber das ist seit Jahren verschollen. Das Einzige, das sie von ihrer Mutter geerbt hat, ist ihr Vorname Elfriede.
“Stillsitzen, Frau Binder. Ich bin soweit.”
Der Fotograf verschwindet unter dem schwarzen Samttuch, das an einer
monströsen Kamera befestigt ist.
“Geradeaus schauen, direkt in die Linse.”
Friede lächelt mit geschlossenem Mund.
Sie hat diesem Moment jahrelang entgegengefiebert – drei, vier Sekunden, ganz alleine, im absoluten Mittelpunkt des Interesses stehen. Sie ahnt nicht, dass dies für ein ganzes Leben reichen muss. Es ist ihr erstes und wird ihr letztes Porträt sein.
“Und… fertig.”
Für Herrn Roth, den diensthabenden, siebenbürgisch-sächsischen Fotografen, ist das einfache Lichtbild ein Routineauftrag. Immer mehr deutsche Bauernfamilien können sich den Gang zum Fotografen leisten und er verdient nicht schlecht damit.
Die einzigen Sorgen, die er derzeit hat, sind die um seine Nachkommenschaft. Sein ältester Sohn zog begeistert in den Krieg und wird seit 1916 vermisst.
Sein jüngster Sohn entfloh dem Krieg nach Amerika und kämpft dort gegen die Grippe. Nicht das dieser unsichtbare Feind Siebenbürgen verschont hätte, aber nachdem die rumänische Königin Marie die Krankheit überlebt hatte, fühlten die Rumänen sich unsterblich. Sie hängten sich Knoblauchperlen um den Hals und feierten das neue Großrumänien, um kurze Zeit später erneut auf Kriegszug zu gehen.
Die Welt steht Kopf. Aber Herr Roth ist noch nicht bereit die Männerherrschaft aufzugeben und seine Tochter zu beerben. Vorläufig hat er den Mantel des Schweigens über die Erbangelegenheiten ausgebreitet und wartet auf die Rückkehr seiner Söhne.
“Wir sind fertig, Frau Binder, Sie können das Bild nächste Woche abholen. Einfacher Holzrahmen?”
*
Sobald Friede die gerahmte, schwarz-weiß Fotografie abgeholt hat, trägt sie ihrer ältesten Tochter Elfriede auf, sie in der Wohnstube über dem Diwan aufzuhängen.
“Mutter, ihr seht aus, als ob ihr mit offenen Augen träumen würdet.”
Elfriede schlägt geschickt einen Nagel in die Wand und hängt den Rahmen auf Anhieb gerade auf.
“Wann wird von mir eine Fotografie gemacht?”
Ihre Mutter schaut kurz von ihrer Kreuzsticharbeit auf. “Red nicht soviel.”
Elfriede beißt sich auf die Zunge, sammelt das Werkzeug ein, schleicht in den Hof und versorgt wie jeden Abend die Hühner, die Schweine und Ferkel, die Kühe, das Pferd und den Hund. Mutter hat ihnen die letzten Monate zu wenig zu fressen gegeben.
Alle haben weniger zu Essen gehabt. Es gab Samstags kein Fleisch und Vater hat sie mit Muskatellerwein ruhig gestellt. Und das alles, nur damit Mutter ein Selbstbildnis aufhängen kann, das Elfriede vorwurfsvoll ansieht.
Beim Kochen, beim Essen und kurz vorm Schlafengehen, wenn sie darüber grübelt, wieso Mutter jetzt schon tagelang nicht mit ihr spricht.
Mit den Verwandten und Nachbarn plaudert Friede umso mehr. Sie lässt es sich nicht nehmen, jedem von ihrem aufregenden Besuch beim Fotografen zu erzählen und Gäste diskret vor ihr Brustbild zu schieben. Diese fühlen sich auf einmal von zwei Friedes umstellt. Die eine beobachtet sie von der Seite, erwartungsvoll, ob ihrer Reaktion. Die andere schaut ihnen direkt in die Augen und keiner kann sich diesem Blick entziehen. Es ist, als ob man durch ein Fernrohr auf Friede blickt. Sie steht in einer runden Szenerie, die an den Rändern verschwimmt, ganz so als wäre sie in einer Glaskugel gefangen.
*
Einpaar Jahre später stirbt Friede nach einem schweren Kindbett. Ihr allerletzter Blick gilt sich selbst. Ihrem Porträt zugewandt, schläft sie ein.
An ihrer Stelle nimmt das Bild weiterhin am Geschehen in der Stube teil. Es ist, als ob es horcht und sieht, nur Elfriede hat manchmal das Gefühl, dass sie es auch atmen hört.
Mit knapp elf Jahren übernimmt Elfriede den Haushalt, sorgt für den Vater und die vier Geschwister. Als das Bild ihrer Mutter ein Jahr später auf Geheiß des Vaters abgehängt werden muss, nimmt sie es an sich und versteckt es hinter dem Küchenschrank.
Das Bild hört wie die Stiefmutter mit ihren zwei Töchtern einzieht und das Regiment übernimmt. Es lauscht wenn gestritten, bestraft und gewimmert wird und bekommt mit wie die Angst kommt und geht, um sich irgendwann für immer einzunisten.
*
Ohrenbetäubende Beifallsstürme und bedrückende Stille wechseln sich bald unermüdlich ab und nicht nur Elfriede verliert den Überlick.
Menschen häuten sich. Heute in Gestalt des Freundes, morgen in der des Feindes, ziehen sie freiwillig in einen ewigen Krieg.
Mit der Roten Armee erreicht nur ein Scheinfrieden das Dorf. Wer vom Krieg verschont wurde, der wird zur Zwangsarbeit nach Russland verschleppt. Wer sich im Weinberg verstecken kann und der Deportation entgeht, muss der Zwangsenteignung zusehen.
Ein erster Lichtblick ist Fred, ein kluger Kopf, der bei dem Vater um Elfriedes Hand anhält.
Ohne zurückzuschauen verlässt sie den Bauernhof, der schon seit unzähligen Generationen in Familienbesitz ist.
Ihr Vater besteht darauf, dass Elfriede neben ihrer Mitgift von selbstgewebten Tafeldecken und einem Holztisch auch das Bild mitnimmt, da das wertvolle Andenken an die Mutter der Ältesten zusteht. So kommt es, dass das Bildnis von Friede wieder Tageslicht sieht und ans andere Ende des Dorfes wandert.
Damit nicht genug, schlägt Fred vor, es zur Verehrung an die, ihm unbekannte, Schwiegermutter aufzuhängen – auf die Veranda, dort wo jeder es sieht. Um des lieben Frieden willen, stimmt Elfriede zu.
Den eigenen Eltern und dem Pfarrer kommt eine ehrfürchtige Verehrung zuteil, die man nicht in Abrede stellen darf.
*
Der Einberufung zum Militär kann sich Fred nicht entziehen. Er wird zur Arbeit ins Bergwerk beordert, wo die Soldaten angewiesen werden, Lupeni zum wichtigsten Steinkohlelieferanten Rumäniens zu küren.
Die Kommunisten stecken sich ehrgeizige Ziele, die andere ausführen müssen.
Als seine Tochter das Licht der Welt erblickt, befindet sich Fred weit weg vom Dorf, tief unten im Schacht in den Steinfelsen der Karpaten.
Das Mädchen wird in seiner Abwesenheit Elfriede getauft. Der Brauch, der ältesten Tochter den Vornamen der Mutter zu geben, ist nicht verhandelbar. Das Bild auf der Veranda nickt diese Selbstverständlichkeit ab. Das Pflichtgefühl ist gesättigt und jeder im Dorf ruft das Kind fortan nur noch ‘Elli’.
In seinem letzten Brief bittet Fred um Fotos und Rasierklingen, aber noch bevor er seine Tochter sehen kann, stürzt eine Kohlengrube ein und begräbt ihn unter sich.
Nach Freds Tod erstarrt Elfriede zu einem Standbild. Sie hüllt sich in Schwarz und in Schweigen. Irgendjemand muss Schuld auf sich geladen haben und Elli ist der geeignete Sündenbock. Sie rät nicht schnell genug, wann was zu tun ist und ist stets zur falschen Zeit am falschen Ort. Elli bringt ihre Mutter nicht mehr zum Reden, treibt sie nur noch zur Weißglut.
Die blauen Flecken und kahlen Haarstellen weiß sie gut zu verbergen. Im Laufe der Zeit ahmt sie das Schweigen ihrer Mutter nach und lernt, sich geschickt zu ducken.
Diese stille Ergebenheit kommt den Rumänen gelegen, die der deutschen Volksgruppe mit gleicher Münze heimzahlen wollen, was sie selber die letzten Jahrhunderte erlitten haben.
Elli hat zwar die besten Noten, aber einen deutschen Namen. Noch dazu ist sie eine Frau und kommt aus dem Dorf. Eine verheerende Kombination, die im Gymnasium in der Stadt nichts zu suchen hat.
Die Geschichte macht einen Salto rückwärts und wiederholt sich in nicht enden wollendem Gleichklang.
*
Sam, ein junger Bursche aus der Obergasse, wirft auf dem Kronenfest ein Auge auf Elli.
Sie sind beide ohne Vater aufgewachsen, das verbindet. Sams Vater ist nach dem Krieg in Deutschland geblieben und Elli kennt ihren Vater nur von Fotos.
An der Hochzeit trägt Elli die Tracht ihrer Mutter und singt nach alter Tradition: “Lebt wohl geliebte Eltern, mit Freuden dank ich euch, dass ihr in meiner Jugend viel Gutes habt erzeugt.”
Sie trägt Strophe um Strophe vor und die Lügen nehmen keine Ende, aber Rituale sind lebenswichtig, also singt sie weiter.
Kurze Zeit später kaufen Sam und Elli ein kleines Haus unterhalb des Waldes. Elfriede zieht auch ein und mit ihr das Bild von Friede. Elfriede wacht über den Haushalt, Friede über Sitte, Anstand und Moral. Sie hängt wieder in der Stube im Mittelpunkt des Geschehens und rümpft die Nase als Elli eine Tochter bekommt.
Ein Sohn wäre allen lieber gewesen.
Das Erste, das Elli zu Hause durchsetzt, ist ihrer Tochter den Namen Anja zu geben. Das Zweite ist, einen Ausreiseantrag nach Deutschland zu stellen.
‘Abtrünnige’, wirft Elfriede ihr an den Kopf und weigert sich ihre Enkeltochter beim Namen zu nennen.
‘Überläuferin’, nennen sie die Nachbarn hinter ihrem Rücken und füllen selbst still und leise einen Ausreiseantrag aus.
‘Hitlerişti’, beschimpfen sie die Rumänen, lehnen sich zurück und lassen sich nicht in die Karten schauen.
Das Warten fühlt sich an wie Folter. Elli schaut zum Himmel und wartet auf ein Wunder. Seit sie die Bilder von den Männern auf dem Mond gesehen hat, ist sie davon überzeugt, dass es Wunder gibt. Sie will ihrer Tochter eine wolkenfreie Zukunft ermöglichen. Und wartet.
Anja läuft derweil jeden Sommer mit einer Horde von Kindern den blitzblanken Autos der Verwandten aus Deutschland hinterher, wenn diese hupend ins Dorf einfahren.
Ihre Geschichten triefen vor paradiesischen Zuständen und der Kofferraum quillt über vor Kaffee, Schokolade, gebrauchter Kleidung und Zigaretten. Nicht irgendwelche – KENT müssen es sein, damit lassen sich Zeitspannen verkürzen.
Aber die Zeit will sich nicht vorschreiben lassen, wie schnell sie zu vergehen hat. Sie hat ihren eigenen Kopf und gerade Großes vor. Spalier stehen für den Titan der Titanen, Spitzname ‘Ceau’. Auf Paraden bis zur Ermüdung Fahnen schwingen und bis zur Heiserkeit ‘Hurra’ rufen.
Grandioses Theater mit nur einem Haupt-darsteller und Millionen von Applaudierern. Zuschauer die sich daran gewöhnt haben, dem eigenen Leben teilnahmslos zuzusehen.
Im Inneren wird getobt, nach Aussen hin geschwiegen. Man geht in der anonymen Masse auf, radiert sich aus.
Elli muss mit ansehen, wie die Wahrheit in Stücke zerfällt. Was für die einen anbetungswürdig ist, bedeutet für die anderen Schikane und für manche den Tod. Sie will verhindern, dass Anja in Pioniersuniform zu Kreuze kriecht, vor dem Konterfei eines Staatsmannes, das exzessiv vervielfältigt wird und das Land flutet.
Die Zeit vergeht und in Ellis Warten mischt sich Verzweiflung. Seit neuestem wartet sie stundenlang auf die nächste Brotlieferung beim Supermarkt. Sie steht Schlange für Mehl, Butter und Öl und Sam hart eine gefühlte Ewigkeit in der Autokolonne vor der Tankstelle aus, in der Hoffnung auf eine volle Tankfüllung.
In der Zwischenzeit werden sie durch eine undurchschaubare Abfolge von bürokratischen Erfordernissen geschleust.
Urkunden beglaubigen lassen, warten, Stempel abholen, warten, Behördengespräche führen, warten, Verwaltungsverfahren einleiten, warten, Schmiergeld zahlen, warten, Kleine Formulare ausfüllen, warten, Große Formulare ausfüllen, warten. Bis es endlich heißt: Ausreisepapiere abholen.
Elli lässt das Grab ihres Vaters mit einer Betondecke versiegeln. Das Gleiche tut sie vorsichtshalber mit ihrem Herzen. Ohne irgendetwas hinterher zu trauern, beginnt das Verkaufen und Verschenken. Ihr Hab und Gut wird immer kleiner. Es muss in vier Holzkisten, je 120x50x50 cm, passen.
Zuletzt wird die vergilbte, heftgroße Fotografie von Friede aus dem Rahmen geholt und zwischen zwei Nudelbretter geklemmt.
Inmitten von gestickten Schürzen, Handtüchern, Teppichen und Emaillegeschirr verlässt sie Haus und Hof, das Dorf, Siebenbürgen, Rumänien.
Sie sind entkommen und gehen dahin zurück, von wo ihre Vorfahren vor mehr als neunhundert Jahren ausgewandert sind. Im Grunde genommen sind sie Heimkehrer. Nur in Deutschland angekommen, fühlt es sich nicht so an. Scham drängt sich auf, denn sie wurden für Tausende Deutsche Mark freigekauft.
Nachts schläft Anja mit einem Auge offen. Bleibt auf der Hut. Neues Denken, andere Sitten. Die Sprache ist die gleiche und trotzdem fremd. Das Ankommen dauert. Um es zu beschleunigen, wird der Dialekt abgelegt und der Akzent weggeschliffen.
Elli und Sam verlernen die gemeinsame Sprache ganz und gar. Sie doziert Zukunft.
Er schwafelt Vergangenheit und spürt Glückseligkeit, wenn ihm Pferdegeruch in die Nase steigt. Etwas das in der Stadt, mitten in der Wohnsiedlung selten vorkommt.
Elfriede kommt nie an. Sie trauert der alten Heimat und den guten alten Zeiten nach. Elli fragt sich, welche guten Zeiten sie wohl meint.
Die Einsilbigkeit nimmt zu. Und Anja ist damit beschäftigt die Lücken dazwischen zu füllen. Unstimmigkeiten zu verscheuchen, Makel zu übertünchen und Streit zu schlichten. Als das alles nichts hilft, bläst sie den zerplatzten Träumen ihrer Eltern, Großmutter und Urgroßmutter neues Leben ein, fädelt sie sorgfältig auf und versucht einen nach dem anderen zu verwirklichen. Sie ist es ihnen schuldig, etwas aus ihrem Leben zu machen.
Aus der Schuld ergibt sich Pflicht. Die Pflicht zum zuhören, zum vermitteln, zum geben, ohne zu nehmen. Auf die Pflicht folgt der Zwang. Nie böse sein, nicht fühlen, nicht reden. Schweigen.
Die Stille wird zum Wesen aller Dinge.
Als Marie geboren wird, stockt Anja der Atem. Sie schaut ihre Tochter an und schnappt nach Luft. Schwindelanfall. Heidenangst. Stillschweigen.
Stille ist Gift. Sickert in den Körper.
Nervengift. Betäubt jedes Gefühl.
Sich selbst ohrfeigen. Noch mehr verstummen. Grabesstille.
Anjas Blick fällt auf Friede.
Und sie sieht sich selbst. Ein kleines Rädchen. In der großen Von-Generation-zu-Generation-Weiterleitungsmaschine.
ElfriedeElfriedeElfriedeElfriedeAnjaMarie
Sie surrt. In einer Endlosschleife.
Und steckt fest.
Zahllose Schichten des Schweigens.
Ordentlich aufeinandergelegt, miteinander verklebt. Nur reden, nochmal durchleben kann jetzt helfen. Offenlegen, aussprechen, fragen.
Was will ich weitergeben und was zurücklassen?
Die fiktive Kurzgeschichte basiert auf historischen Ereignissen.
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